Samstag, 10. Mai 2014

Wie soll ich  diesen Tag, den ich heute erlebt habe nur annähernd beschreiben? Heute war mein erster freier Tag und diesen habe ich gleich genutzt um mit meinen Mitbewohnerinnen Connie und Annie nach Kathmandu zu fahren. Auf einem Hügel am Westrand der Stadt beobachten die alles sehenden Augen Buddhas vom Swayambunath-Stupa (der Stupa) aus das Kathmandu-Tal.  Wir brachen um 07.00 Uhr morgens auf um den 1407 m hohen Hügel bei angenehmeren Temperaturen zu erklimmen. Wer einmal die 231 Stufen durch den mit Affen besiedelten Wald überwunden hat, wird die Stimmung oben an dem Stupa nicht mehr loslassen. Glücklicherweise hatten wir das besondere Privileg einen mit Annie befreundeten Mönch zu treffen, der uns Zutritt auf das Dach des Klosters gewährte, von welchem man aus einen herrlichen Blick über das Kathmandu-Tal hat, und uns herum führte. Die religiöse Einstellung der Buddhisten hat mich hier besonders beeindruckt. Überall hängen Gebetsfahnen, auf denen guten Wünsche für alle fühlenden Wesen auf der Erde stehen und immer wenn der Wind, sie bewegt werden diese Wünsche in die Welt getragen. Und natürlich noch das  Drehen der Gebetsmühlen, das nach buddhistischer Überzeugung dazu dient, gutes Karma anzuhäufen. Eine einfache Motivation dieser Praxis ist es, bei der Drehung der Gebetsmühle den Wunsch zu hegen, dass alle in der Walze befindlichen Mantras durch die Drehung zum Wohle der fühlenden Wesen wirken, deren Leid beseitigen und ihnen Glück bringen.Die Luft war erfüllt von den Gesängen der Mönchen "Om mani padme hum" und dem Rauch der Butterfettlichter.
 Später fuhren wir weiter mit dem Taxi in das Innere der Stadt - zum Durbar Square. Hier wimmelte es von Menschen und der alte Königspalast (durbar) nahm mehr Raum ein als alle anderen Monumente zusammen. Leider müssen Touristen, die wir ja eigentlich nicht mehr sind, denn wir leben ja hier, einen hohen Eintrittspreis von 750 Rp. bezahlen. Obwohl dieser Durbar Square nicht ganz so schön ist wie der unsere in Bhaktapur, hat mich die Symbolik der vielen Details beeindruckt. Ein besonderes Highlight hier war den "Nine storied Tower" zu erklimmen, von welchem man aus eine tolle Aussicht über das Geschehen hat. Zum Schluss wurden wir von einer Art Übung der Hofsoldaten verabschiedet.























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