Dienstag, 13. Mai 2014

Mein Leben in Bhaktapur


So langsam beginne ich mich hier einzuleben und mich auf die Abenteuer, die mir das Dasein hier in Nepal bietet einzulassen. Dennoch gibt es noch einige Dinge, mit denen ich mich noch nicht so recht arrangieren kann/ konnte. Hierzu zählen die Riesenspinnen, die uns regelmäßig in unserem Guesthouse besuchen. Man kann sie nicht mit einem Schuh erschlagen oder mit dem Staubsauger vernichten, denn sie sind einfach zu groß. Auch Kakerlaken, die durch das Fenster in die Küche fliegen, gehören nicht zu meinen Lieblingstieren hier in Nepal.
Wie wohne ich eigentlich?Und mit wem?
Die geschichtsträchtige Stadt, in der ich lebe, heißt Bhaktapur, liegt östlich von der Hauptstadt Kathmandu und ist mit 82.000 Einwohnern die dritte und kleinste der Königsstädte im Kathmandutal. Hier herrscht eine mittelalterliche Atmosphäre in den engen, gepflasterten Gassen und den vielen Opferstätten. Frauen waschen die Wäsche auf der Straße oder an öffentlichen Brunnen, alte Männer sitzen in traditioneller Tracht in einer der vielen überdachten Loggien und am Straßenrand haben Bauern ihren Platz und verkaufen ihr Gemüse. Die anderen Freiwilligen und ich haben das Glück am Dattatraya Square leben zu dürfen - dem Herzen und Ursprung der Stadt. Zusammen mit fünf anderen Volontären lebe ich einem großen Haus in einer der kleinen Seitengassen, die vom Dattatraya Square weg führt. Unsere Unterkunft hat trotz der Einfachheit einige Highlights wie eine Waschmaschine und ein begehbares Dach. Hier leben mit mir Paul, der seit November in Nepal lebt und zuvor seines Bachelor in einer Politikwissenschaft gemacht hat, Annie, eine buddhistische "Internationale Entwicklung"- Studentin, Connie, die ihr duales BWL- Studium in Baden-Baden dieses Jahr beendet hat, Steffi, eine ausschließlich französisch-sprechende Schweizerin und Paci, ein herzensgute Österreicherin in meinem Alter. Ich genieße die Gemeinschaft mit den anderen wirklich sehr, da wir alle rücksichtsvoll und herzlich miteinander umgehen. In meiner ersten Woche hier in Nepal wurde ich nie alleine gelassen, sondern in alle Unternehmungen mit eingebunden. Nun seit Sonntag versuche ich dasselbe für unseren neuen Freiwilligen Lukas zu tun und so hatten die WG einen tollen Tag in Bhaktapur, an dem wir mit Lukas all unser Wissen geteilt haben.


Mein neues Zuhause auf Zeit


Mein Arbeitsplatz

Geschäftsessen mit meinem VHS-Team


Oreoshake - eine Sünde wert!
Die besten Muffins in ganz Nepal

1 Kommentar:

  1. Hallo Nora, ich wollte dir nur mal Feedback geben, damit du weißt, dass wir hier wirklich mitlesen :) Die weniger computeraffinen Familienmitglieder sind dank uns auch auf dem neuesten Stand... Also Nora: Von uns (Heike, Sven, Nils und Jule) weiterhin eine spannende Zeit und viel Spaß bei der Horizonterweiterung.

    Liebe Grüße aus Grosskarlbach

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