Dienstag, 6. Mai 2014

Die ersten Eindrücke

15.38 war so weit " Ready for Take-off". Mein Flug bis nach Doha war fantastisch, als wäre es "First Class" Flug gewesen; Ständig bekam ich Getränke angeboten und das Unterhaltungsprogramm reicht von den neuesten Filmen bis zu verschiedenen Spielen. Auf dem Weg dorthin habe ich " Cookie" kennengelernt einen afghanischer Tierarzt in den Mittvierzigern auf dem Weg nach Pakistan. Er sah als seine Pflicht an mich zu unterhalten und am Flughafen von Quatar zu einem Pfefferminztee einladen.  Viele Asiaten, eiskalte Klimaanlagen und Quatar-Airline-Filmchen später bin ich Kathamandu, der Hauptstadt Nepals gelandet. Dort musste ich mindestens eine halbe Stunde auf Saroj, den Chef der VHS, warten, weshalb ich mit tausenden Schlepper " You need a Cap, Miss?" gekämpft habe. Der einzige Weg die freundlichen, aber aufdringlichen Nepalis abzuwimmeln, war es in Windeseile ein Schild mit Sarojs Namen zu basteln.Sein Standardsatz? WELCOME TO NEPAL! Meinen ersten Spaziergang durch die kleine Stadt in der ich lebe, Bhaktapur, unternahm ich mit einem der nepalesischen Schüler. Die Einheimischen waren so fasziniert von meiner Hautfarbe und meiner generell Anwesenheit, weshalb sie mich anstarrten als wäre ich ein Alien. Zuerst habe ich mich deshalb sehr unsicher und unwohl in meiner Haut gefühlt aber nachdem ich Vitchi, meinen Begleiter, gefragt habe, ob irgendetwas in meinem Gesicht ist oder ich unangemessen gekleidet bin, konnte er mir versichern das es nur ist weil ich eine Fremde bin. Er hat sich mit mir um fast alles Organisatorische gekümmert und mir beigebracht mit den Fingern zu essen. Dementsprechend habe ich mit Vitchi auch mein erstes Dhaal Baat gegessen zusammen mit verschiedenen Currys, welche wirklich seeehr lecker waren. Dennoch kann ich mir im Moment noch kaum vorstellen dieses Gericht ab sofort jeden Tag zu essen.
So ich sollte mich etwas kürzer fassen. Mein erster Tag war also alles in allem spannenden, aufregenden und ein bisschen verrückt. Der Verkehr, die Gerüche und die Schmutz sind eine Sache für sich mit denen man einfach lernen muss umzugehen. Abends haben die Leiter der VHS Inge und Saroj zusammen mit meinen Mitbewohner Annie, Conni, Patrizia und Paul für mich gekocht. Es gab ihr könnt es kaum glauben... Dhaal baat. In Bhaktapurs Straßen wimmelt es von Hunden, Ziegen, Hühner und Schweinen. Die nepalesischen Frauen und Kinder sehen wunderschön aus in ihren Saris und mit ihren zartbraunen Hautfarbe.Es ist wirklich schön alles anzuschauen, denn alles ist sooo anders und neu für mich.


Heute war ein besonderer Tag, denn ich habe als Statistin in einem Bollywoodfilm mitgespielt - Der zweite Teil von "Special 26". Die anderen Freiwilligen aus meiner Gruppe und ich mussten um 5 Uhr morgens aufstehen um pünktlich am Filmset zu sein.Wir hatten so viel Spaß . Es waren sooo viele andere Touristen und Freiwillige mit am Set und es war ein Vergnügen sich mit ihnen zu unterhalten. Hier habe ich Josh, Dave und Merelyn kennengelernt, die alle aus den Staaten kamen und um die 40 Jahre alt waren. Es war super schön mit Josh zu plaudern, denn er hat sich wirklich rührend den ganzen Tag um mich gekümmert. Er hat uns Coke, Sonnencreme und Snacks besorgt und in fast allen Szenen musste ich mit ihm spielen. Josh war so etwas ähnliches wie mein persönlicher Fotograph ( ein Teil seiner Filmrolle) und wir hatten eine wirklich angenehme Zeit zusammen mit den anderen Touristen.






Die Nepalesen sind immer total ausgeflippt sobald sie diesen Schauspieler gesehen haben. Er heißt Akshay Kumar und ist einer der berühmtesten Schauspieler in ganz Bollywood.  Auf einem der oberen Fotos sieht man wie alle sich um den Durbar Square drängen und versuchen einen Blick auf ihn und die Dreharbeiten zu erhaschen. Während der Dreharbeiten gab es übrigens auch Snacks wie Momo's oder Bananen und ein Mittagessen für uns Statisten... was war es wohl? Dhaal baat! :)

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